Eine Vereins- und Dorfgemeinschaft trauert um ihre Verstorbene - Wie kann ein Verein heute angemessen um ein verstorbenes Mitglied trauern. Oftmals ist es nicht mehr möglich, dass der Vorstand eine Grabrede halten oder die Vereinsfahne am Grabe stehen kann, da die moderne Arbeitswelt dies oftmals nicht mehr zulässt. Pfarrer Michael Hirmer wendete sich deshalb in einem Schreiben an die Vereine von Teublitz und Saltendorf. Die Saltendorfer Vereine thematisierten das Thema „Trauer“ deshalb in ihrer Vereinsversammlung. Nun sollen Vereinskerzen zum Gedenken an einem Verstorbenen entzündet werden. Am Sonntag wurden diese Kerzen bei einem feierlichen Gottesdienst durch Pfarrer Hirmer gesegnet. Dabei wurde auch den Toten der jeweiligen Vereine gedacht.

Ist ein z.B. ein Mitglied der Feuerwehr verstorben, so wird beim Trauergottesdienst die Kerze der Feuerwehr brennen und an die Vereinsmitgliedschaft des Verstorbenen erinnern. Jedes Jahr soll auch ein gemeinsamer Gedenkgottesdienst für alle verstorbenen Vereinsmitglieder der Saltendorfer Dorfgemeinschaft gefeiert werden. Den ersten Gottesdienst am 25. September feierten nicht nur die Vereine mit ihren Fahnen, sondern auch Bürgermeisterin Maria Steger mit.

„Ein beeindruckender Gottesdienst!“, meinte Matthias Obermeier, der die Idee des Pfarrers aufgriff und in die Vereinsversammlung einbrachte, „Vielleicht kann diese Art der Trauer auch bei anderen Vereinen im Stadtgebiet Teublitz Schule machen.“ 

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