DSC 1073Der Sonntag „Laetare“ (Freue dich), wie der liturgische Name des vierten Fastensonntags (26. März)  lautet, war bestimmend und das Thema des 143. Telemann-Konzerts in der Saltendofer Wallfahrtskirche.
Mit Psalmkantaten, Geistlichen Solokonzerten und Liedern waren Musikwerke von Georg Philipp Telemann und seinen Zeitgenossen Johann Sebastian Bach und Johann Valentin Rathgeber im Programm dieser kirchenmusikalischen Feierstunde vertreten. Mit Michael Weigert sang ein strahlender, weicher Tenor, der größten Wert auf Textverständlichkeit und Wortdeklaration legte. Seine Ausdruckskraft, die differenzierte Dynamik und die musikalische Gestaltung dieser Vokalwerke überzeugten voll.

Das Zusammenspiel der mitwirkenden Instrumentalisten, sowohl bei der Wiedergabe von Solowerken, als auch als begleitendes und korrespondierendes Instrumentalensemble, z.B. bei der „Marianischen Antiphon“ von Valentin Rathgeber oder beim Psalmkonzert von Johann Rosenmüller war immer harmonisch. Sehr gelungen war die Interpretation eines Flötenkonzertes des Telemannzeitgenossen Johann Georg Linicke. Hier ließen die Flötisitin Anke Schindlbeck auch im Zusammenspiel mit Robert Traurig (Violine) und Lucia Haider (Viola) aufhorchen. Robert Traurig stellte ebenso vorbildlich eine Violinsonate Telemanns vor. Die „Basso continuo“-Begleitung war bei Kathrin Thomann (Violoncello) und Norbert Hintermeier (Orgel) in besten Händen. Hintermeier ergänzte das Programm mit zwei kurzen Orgelwerken von Johann Sebastian Bach und seinem Schüler Johann Philipp Kirnberger. Josef Brey übernahm als Lektor die Programmgliederung mit Schriftlesung, Meditationen bzw. Gebeten.

Insgesamt war dieses 143. Telemann-Konzert ein weiteres Beispiel großartiger Barockmusik, für die gerade diese Saltendorfer Konzertreihe so beliebt und bekannt geworden ist. Immer wieder werden  unbekannte Komponisten vorgestellt und erklingen seit über 35 Jahren selten zu hörende Musikwerke.