IMG 20170522 WA0002 1495435539223Bei am Ende der diesjährigen Friedenswallfahrt der Pfarrgemeinde Herz Jesu nach Schwandorf gab Pfarrer Michael Hirmer ein Versprechen ab. "In zwei Jahren gehen die Teublitzer zum 75. Mal zum Kreuzberg. Dann werden wir mit einer großen Kerze kommen und sie hier für den Frieden stifen." Bereits zum 73. Mal lösten die Teublitzer das Versprechen ein, das im Jahre 1945 der damalige Pfarrer Dr. Karl Hofmann gegeben hatte: Sollte Teublitz von den verheerenden Kriegsschäden verschont bleiben, unternehmen die Teublitzer eine jährliche Gelöbniswallfahrt zum Kreuzberg nach Schwandorf. Die damalige Gemeinde Teublitz blieb weitgehendst verschont. "Gerade Heute, nach über sieben Jahrzehnten in Frieden ist es wichtig Gott für Frieden und Freiheit zu danken", mahnte Pfarrer Hirmer, "und gleichzeitig Gott um Frieden für alle Menschen zu bitten, die unter Krieg, Terror und Vertreibung leiden."

Etwa 80 Gläubige machten sich am 21. Mai auf den Weg nach Schwandorf, darunter auch Mitglieder der kirchlichen Verbände. Während der Wallfahrt wurden über Lautsprecher meditative Texte vorgetragen, die durch Pfarrer Michael Hirmer und Vorbetern gestaltet wurden. Nach rund drei Stunden Fußmarsch erreichte die Pilgergruppe aus Teublitz das Kreuzbergmünster. Gelobt wurde heuer besonders Dennis Ruß, der als Pilgerführer ein optimales Wallfahrts-Tempo vorga.
Am Fuße des Kreuzbergs wurden die Wallfahrer von Karmeliten-Pater Solomen empfangen und hinauf zum Kreuzbergmünster geleitet. Auch mit Fahrrädern und Autos waren noch zusätzliche Teublitzer Wallfahrer nach Schwandorf gekommen.

Im Kreuzbergmünster zelebrierte Pfarrer Michael Hirmer den Wallfahrts-Gottesdienst. Der Teublitzer Dekanatskirchenmusiker Norbert Hintermeier gestaltete an der Orgel musikalisch die Messe. Abschließend dankte Pfarrer Hirmer dem Karmelitenorden für die freundliche Aufnahme sowie der Polizei und dem Roten-Kreuz für die Begleitung der Wallfahrer auf den Weg nach Schwandorf.