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Pfarrei Teublitz 2001Schon um 4.25 Uhr traf sich die Gruppe vor dem Paulushaus, um in die Grabeskirche zu gehen. Dort feierten die Pilgergruppe Eucharistie auf dem Hügel Gologota, an der Stelle, an der Jesus gekreuzigt wurde. Mit einfachen Worten stellte Pfarrer Hirmer heraus, dass an diesem Ort Jesus Christus all das Schlechte und Böse dieser Welt getragen hat. „In seinem Leiden und seinem Tod hat Christus universale Versöhnung geschenkt: Ich kann versöhnt sein mit mir selbst und so Versöhnung stiften in meinem Umfeld.


Besonders bewegt war ein Pilger aus Kirchenlaibach: „Mit Worten nicht zu beschreiben.“, staunte er. An Stelle der Fürbitten gab Pfarrer Sven Grillmeier, der der Messe vorstand, den Gläubigen die Möglichkeit sich in einem stillen Gebet an den Gekreuzigten Herrn wenden, um ihm alle Anliegen, Sorgen und Nöte vortragen.
Nach der Messe zog es die Pilgernden vom Kreuzigungshügel hin zum Heiligen Grab, in dem Messe gefeiert wurde. Neben dem Heiligen Grab, in der lateinischen Kapelle, saßen die Pilger im stillen Gebet bis Pfarrer Hirmer das Evangelium von der Auferstehung Christi vortrug.


Spiritueller Impuls – Gebeugt in unser Leid – aus dem Teublitzer Pilgerheft

Jesus beugt sich in unser Elend. Angst ist Ihm nicht fern. Er leidet für uns und kennt so die Wunden unseres Lebens, an Körper, Geist und Seele. Am Kreuz erhöht beugt er sich tiefer und tiefer hinab in das menschliche Elend bis hinein in den Tod.
Lasse ich mich von ihm anrühren in meinen Wunden und Verletzungen, in meinem Elend. Blick auf das Elend in dieser Welt und lass dich berühren von dem Gekreuzigten!

In der Kreuzkapelle der Anastasis beten wir für alle Menschen, die leiden und im Elend leben:
für alle Menschen, 
die Opfer sind von … 
für alle Menschen, 
die leiden unter … 

für alle Menschen, 
die am Ende sind, weil …

Herr verwandle!
Herr schaffe neu!


Nach der Versöhnung, die Christus am Kreuz geschenkt hat, holte die Pilgergruppe aber schnell wieder dir Realität der aktuellen politischen Lage im zerrissenen Jerusalem ein. Beim Besuch des Tempelberges erlebten die Pilger hautnah, wie unvernünftige Religion und radikale Politik Menschen gegeneinander aufhetzen kann. „Versöhnung und Provokation innerhalb einer Stunde! Warum wohl die Menschen nichts daraus lernen?“, fragte sich so manche aus der Pilgergruppe.
Zurück an der Klagemauer steckten die Pilger nach altem Brauch Zettel mit ihren Gebetsanliegen in die Ritzen des über 2000 Jahre alten Gemäuers. Neben dem persönlichen Gebet beeindruckte aber die Gruppe vor allem das jüdische Treiben. Frauen und Männer beten getrennt. Alle bedecken als Ehrfurcht vor Gott ihr Haupt. Besonders interessant war jedoch, einige Bar Mizwa Feiern erleben konnten. Junge Juden lesen hier unter großem Trubel zum ersten Mal aus der Tora vor und gelten dann als erwachsen.

Auf dem Berg Zion kamen die Pilger der christlichen Urgemeinde nahe, befindet sich dort der Abendmahlsaal und die Stelle, an der die Gottesmutter Maria entschlafen ist. „Dormitio – Entschlafung“ nennt sich deshalb das deutsche Benediktinerkloster, das Kaiser Wilhelm II. gestiftet hat und sich im Besitz des Deutschen-Land-Vereins befindet, mit dem Pfarrer Hirmer diese Pilgerreise plante. In der Krypta der Klosterkirche wird nach einer alten Tradition der Ort verehrt, an dem Maria verstarb und mit Leid und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Die deutschen Benediktiner haben auch ein schöne Cafeteria, die gern zur Mittagspause genutzt wurde.
Unweit der Abtei befindet sich der Abendmahlsaal, in dem alle drei monotheistischen Weltreligionen zu Hause sind. Im Erdgeschoss verehren die Juden das Grab des Königs David, während sich im Obergeschoß der Abendmahlsaal befindet, der später auch als Moschee diente, weshalb das Gebäude von einem Minarett gekrönt wird. Im Abendmahlsaal konstituierte sich die christliche Urgemeinde. Zunächst feierte Jesus am Abend vor seinem Leiden auf dem Zionsberg das letzte Abendmahl mit den Jüngern. Am Ostertag waren dort die Jünger und die anderen Gefolgsleute Jesu versammelt und begegneten dem Auferstandenen. Schließlich ereignete sich hier auch das Pfingstereignis, das als Geburtsstunde der Kirche gilt. Deshalb versuchen die Pilger im Abendmahlsaal um den Heiligen Geist zu bitten, was jedoch schwer viel, da eine Touristengruppe störte. Dennoch verkündete betete man und sang „Komm Schöpfer Geist kehr bei uns ein.“


Geistlicher Impuls – Abendmahl und Pfingsten – Abendmahlssaal
Hier an diesem Ort, in diesem Raum ereignen sich zwei markante Ereignisse. – Das Abendmahl! Jesus feiert es mit seinen Jüngern vor seinem Leiden. Dabei bricht er das Brot und segnet den Wein. Und er gibt uns seinen Auftrag, wenn er sagt: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“. – Das Pfingstereignis! Hier bricht sich auch der Heilige Geist Bahn. Er erfüllt die Jünger und Jüngerinnen. Ein Aufbruch und ein Neubeginn voller Begeisterung.
Abendmahl und Pfingsten gehören auch heute noch zusammen. Denn die Feier der Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt der Kirche. Aus der Feier der Eucharistie empfangen wir die Kraft, Kirche zu sein und den Mut, das Evangelium heute zu leben. 
Jede Messfeier ist deshalb ein kleines Pfingstfest, weil Gottes Heiliger Geist uns im Sakrament zur Zeugenschaft stärken will.


Am Jaffa-Tor trennte sich dann die Pilgergruppe. Einige nutzen die Zeit für Einkäufe, andere um sich in einer längeren Siesta zu erholen. Einige Geschichtsinteressierte führte Pfarrer Hirmer durch die Zitadelle, einem Museum, das die Stadtgeschichte Jerusalems machzeichnet.
Nach dem Abendessen brachen die Pilger noch zu einer nächtlichen Bustour durch Jerusalem auf. Guide Nidal präsentierte wichtige und bekannte Plätze und Sehenswürdigkeiten. 


Jerusalem 06.11.2017

 

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