Pfarrei Teublitz 001Das 15jähriges Bestehen feierte im kleinen Rahmen die „Alten- und Demenzbetreuungsgruppe“ der Caritas-Sozialstation Burglengenfeld am Mittwochnachmittag im Pfarrheim Herz-Jesu in Teublitz. Betreute, deren Angehörige, Betreuungspersonal, freiwillige Helfer sowie viele Ehrengäste waren gekommen, um ihre Anerkennung auszusprechen.
Initiator und Leiter der Betreuungsgruppe Franz-Xaver Lauterer freute sich über den Besuch zum 15jährigen Jubiläum von 2. Bürgermeister Robert Wutz, des Vorsitzenden der Caritas-Sozialstation Städtedreieck und Kallmünz e.V. Heinz Bauernfeind zusammen mit Geschäftsführer Albert Krieger, von Pflegedienstleiterin Marianne Igl, von Evi Seitz von der Fachstelle für Senioren am Landratsamt Schwandorf, von Rektorin Maria Karg-Pirzer von der Telemann Grund- und Mittelschule und von Hausherrn Pfarrer Michael Hirmer.

Zu Beginn des Ehrennachmittags überraschten Schüler/Innen der Telemannschule die Anwesenden mit dem Gedicht „Frühling“, mit einem Hand-Puppentheater, dem Gedicht „Der Hase mit der roten Nase“ und dem Bewegungslied „Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm.“ Zum Abschied überreichten die Schulkinder selbstgebastelt Frühlingsblumen aus Zeitungspapier.
Lauterer blickte in seiner Laudatio zurück auf das Jahr 2004, als
am 5. Februar auf Anregung des damaligen Geschäftsführers der Caritas-Sozialstationen im Landkreis Schwandorf, Wilhelm Nees, die „Alten- und Demenzbetreuungsgruppe“ gegründet wurde. Seitdem wurden jährlich durchschnittlich 44 Mal im Jahr jeden Mittwochnachmittag in Teublitz insgesamt rund 120 Personen betreut worden,“ berichtete Franz-Xaver Lauterer. Aktuell nehmen pro Treffen 9 bis 10 Erkrankte an den jeweiligen Treffen teil. In einer „sicheren und beschützenden Umgebung“, so Lauterer, „werden sie von einer geronto-psychiatrisch geschulten Altenpflegerin und bestens geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betreut“. Auch schon seit nunmehr elf Jahren werde das Pflegepersonal durch Schüler von Ganztagsklassen der Telemann-Mittelschule Teublitz unterstützt. In diesem Zusammenhang dankte Lauterer der Rektorin der Telemannschule Maria Karg-Pirzer für das Entgegenkommen. Die Stärkung der sozialen Kompetenz von Schülern soll dabei gefördert werden. Nach ihrer Motivation für diesen Dienst gefragt, sagten zwei der Schülern: „Ich finde es schön, kranken Menschen zu helfen. Sie freuen sich.“ Und: „Ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich mithelfen kann, dass es anderen gut geht. Dann geht es mir auch gut.“
Wie Lauterer weiter ausführte, werde b
ei den Gruppenstunden zusammen mit den Erkrankten konkrete Anlässe (Jahreszeiten, Feste, Fasching usw.) in gemeinsamen Gesprächen behandelt. „Durch Basteln und einfache gymnastische Bewegungsübungen sollen die verbliebenen motorischenen Fähigkeiten gefördert werden. Es werden Geschichten erzählt und gemeinsam gesungen“, erläuterte Franz-Xaver Lauterer weiter. Trotz ihrer langjährigen Demenzerkrankung seien bei einigen noch gedankliche „Restfähigkeiten“ vorhanden. „Ziel dieser Einrichtung sei es,“ so Lauterer, „die Angehörigen zu entlasten und mit den Erkrankten einen fröhlichen Nachmittag zu gestalten, der ihnen Freude bereite!
Hausherr und Pfarrer Michael Hirmer bezeichnete den Dienst an alten und kranken Menschen als „Gottesdienst“ und verwies auf das Matthäus-Evangelium: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
Caritas-Geschäftsführer Albert Krieger stellte fest, dass die Caritas stolz auf diese Einrichtung mit ihren engagierten Betreuer/Innen sein kann „Bei der Caritas gäbe es viel Gutes nicht, wenn es keine Ehrenamtlichen gäbe.“ Krieger verband sein Grußwort mit einem Dank an diese Ehrenamtlichen und überreichte kleine Geschenke an den Leiter der Alten- und Demenzgruppe Franz-Xaver Lauterer, an Altenpflegerin Anna Probst, an Heidi Süß, an Marianne Obertshauser, an Evi Seitz, an Christien Haider und an Pfarrer Michael Hirmer.
2. Bürgermeister Robert Wutz lobte in seinem Grußwort diese Einrichtung der Caritas, die unter der Leitung von Franz-Xaver Lauterer eine enorme Aufwärtsentwicklung genommen habe. In diesen Dank schloss Wutz auch die Pfarrei Teublitz mit Pfarrer Michael Hirmer sowie die Telemannschule Teublitz mit Rektorin Maria Karg-Pirzer mit ihren Schüler/Innen für ihr Engagement und Entgegenkommen ein. Wutz wünschte der Alten- und Demengruppe weiterhin eine gute Aufwärtsentwicklung in den nächsten 15 Jahren.
Mit einigen Musik- und Gesangsstücken durch die Veeh-Harfengruppe Teublitz unter der Leitung von Maria Dickert sowie Gedichten aus der „eigenen Feder“ wurde die kleine Feierstunde umrahmt.