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Pfarrei Teublitz 021„Die geistlichen Musik steht seit jeher im Mittelpunkt seines Lebens!“ Die Rede ist vom Teublitzer Dekanatskirchenmusiker Norbert Hintermeier, der für seine großen Verdienste um das Kulturgut „Geistliches Lied“ heute mit der Goldenen Bürgermedaille durch die Stadt Teublitz ausgezeichnet wird. Ab seinem 15. Lebensjahr spielte er auf der Kirchenorgel, übernahm als Chorleiter die Teublitzer Kirchenchöre, den MGV Gute Freunde Teublitz und den Dekanatschor, ist Gründer mehrerer Konzertreihen, war Musiklehrer in Burglengenfeld und in der Diözese in Regensburg, schrieb kirchenmusikalische Stücke und gab Orgelkonzerte in ganz Deutschland. Dies alles stellte Norbert Hintermeier unter den Leitsatz: „O.A.M.D.G. – Alles zur größeren Ehre Gottes!“

Norbert Hintermeier wurde 1953 in Teublitz geboren. Bereits während seiner Schulzeit spielte er mit Unterstützung des damaligen Teublitzer Kaplans Helmut Borock ab 1968 in der Saltendorfer Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“ bei den Gottesdiensten die Orgel. Schon 1969, also vor genau einem halben Jahrhundert, übernahm er auch die Leitung des Kirchenchores von Saltendorf anlässlich des ersten Dekanatskirchenmusiktages, der damals in St. Barbara in Maxhütte-Haidhof stattfand.

Zu dieser Zeit war für mich schon klar, dass ich Kirchenmusik studieren und später als Kirchenmusiker arbeiten möchte,“ sagte unserem Medienhaus Norbert Hintermeier. So begann er 1970 sein Studium an der Kirchenmusikschule in Regensburg. Schon lange vor seinem Examen, im Jahre 1972, wurde der junge Musikstudent als Kirchenmusiker in der Pfarrei Teublitz vom damaligen Teublitzer Pfarrer BGR Karl Ketterl und den damaligen Diözesanmusikdirektor Joseph Caspers offiziell angestellt. Auch übernahm Hintermeier ab 1973 die Leitung des MGVs „Gute Freunde“ Teublitz.

Nach der Musiklehrerprüfung 1974 und der Reifeprüfung für Katholische Kirchenmusik 1975 wurde mit eigentlich die Entscheidung über meinen weiteren Berufsweg relativ leicht gemacht, da die Diözesanmusikdirektoren Caspers und sein Nachfolger Josef Kohlhäufl unbedingt mich in der Diözese Regensburg halten wollten,“ erinnerte sich Hintermeier. Da zu dieser Zeit keine hauptberufliche Stelle frei war und auch die Pfarrei Teublitz zu klein für eine solche Stelle war, kam der damalige Pfarrer Ketterl auf die Idee, Schule und Kirche zu verbinden, um die Existenz von Hintermeier zu sichern. Ketterl handelte mit dem Staatlichen Schulamt Schwandorf und der Regierung aus, Hintermeier im Städtedreieck „unterzubringen“ und nach altem Brauch die Verbindung Lehrer und Kirchenmusiker wieder aufleben zu lassen. „So bekam ich 1977 eine Anstellung in der Hauptschule Burglengenfeld – heutige Sophie-Scholl-Mittelschule – als Stammschule und unterrichtete dort über 40 Jahre bis 2017,“ erzählte uns Hintermeier. „Mein eigentlicher Beruf, mit dem ich mich identifizierte, war aber immer Kirchenmusiker!“

Noch heute besteht immer noch der Vertrag mit der Pfarrei Teublitz und der Diözese Regensburg. Hintermeier`s kirchenmusikalische Arbeit war sehr geprägt von seinem überaus geschätzten Lehrer für Chorleitung und Orgel, KMD Karl Norbert Schmid, mit dem er noch 20 Jahre nach seinem Examen eine große Verbindung hatte. So war Schmid auch der Orgelsachverständige für den Teublitzer Orgelbau 1990. Hintermeier durfte auch etliche Werke seines verehrten Lehrers uraufführen.

Im Jahre 1981 wurde mit dem Bekanntwerden der verwandtschaftlichen Beziehung des Barockkomponisten Georg Philipp Telemann zum Ort Saltendorf (die MZ berichtete damals bereits zum ersten Male) die Reihe der Saltendorfer Telemann-Konzerte eingeführt. Diese konnte vor wenigen Tagen das 150. Telemann-Konzert feiern.

Ein Jahr später wurde Norbert Hintermeier vom damaligen Generalvikar Fritz Morgenschweis zum Dekanatskirchenmusiker für das Dekanat Burglengenfeld ernannt. Dieses Ehrenamt erhielt Hintermeier auch nach der Dekanatsreform für das Dekanat Schwandorf. Bei der Diözese arbeitete Hintermeier von 1982 bis 2012 als Orgellehrer in der D- und C-Ausbildung nebenberuflicher Kirchenmusiker. Auch war er von der Gründung an ehrenamtlicher Leiter des „Kommunalen Musikunterrichts“ der Städte Burglengenfeld-Teublitz. Vor drei Jahren „ging“ er in die zweite Reihe als Stellvertreter und überließ die Leitung Rita Rauscher.

Ich hänge so an Traditionen,“ meinte Hintermeier und berichtete mit Stolz, dass z.B. noch kein Telemann-Konzert ausgefallen sei. Seit 1983 spielt er jährlich an der historischen „Funtsch-Orgel“ auf dem Habsberg, seit 2002 ist er verantwortlich für die „Musik zur Marktzeit“ in St. Jakob, Schwandorf, im gleichen Jahr übernahm er, damals als Kreischorleiter des „Oberpfälzer Sängerkreises“ tätig, den Kallmünzer Traditionsverein MGV 1892 Kallmünz als Chorleiter, seit neun Jahren spielt Hintermeier jährlich im August in der Evangelischen Stadt- und Marktkirche St. Jacobi in Chemnitz, am Ostermontag und am 2. Weihnachtsfeiertag spielt er auf der Sandtnerorgen in der Schlosskirche Münchshofen eine Orgelvesper und seit 1972 findet unter seiner Leitung das „Adventskonzert“ der Teublitzer Chöre statt. Seit 1999 finden unter Leitung von Norbert Hintermeier die Klassikkonzerte der Stadt Teublitz im Stadtpark („Kleine Nachtmusik“) statt. Bei der alljährlichen Serenade zum Pfarrfest gibt Hintermeier seit 2004 jungen Musikerinnen und Musikern aus dem Städtedreieck unter seiner Leitung die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

Seit über zehn Jahre eröffnete er in der Tännesberger Jodokkirche mit einem Kirchenkonzert die „Jodokwoche“ und pflegt seit der Öffnung des „Eisernen Vorhangs“ Orgelkonzerte an Silbermannorgeln in Sachsen.

Neben seiner Familie mit Ehefrau Rita, seinen Kindern Barbara und Norbert-Martin, seinen Schwiegerkindern und seinen drei besonders geliebten Enkeln Martin, Johannes und Franziska, so wie seiner Schwester Martina gelten den Sängerinnen und Sängern seiner Chöre seine Hochachtung und große musikalische Liebe. Dazu gehört aber auch „seine“ geschätzte „Mathisorgel“ der Teublitzer Pfarrkirche.

In den vergangenen Jahren verdanke ich auch viel meinem verehrten Pfarrer und „Chef“ Michael Hirmer, der mir die Freiheit für die liturgischen Gestaltungen übergeben hat sowie immer offen und ehrlich mit mir zusammenarbeitet,“ stellte Hintermeier fest. Daher schreibt auch Hintermeier für die kirchenmusikalische Praxis der Chöre leichte und liturgisch einwandfreie Musik und gibt diese kostenfrei an seine Chöre im Dekanat als „Gebrauchsmusik“ weiter. „Meine größte Freude wäre, wenn die Chöre und diese Einsatzfreude weiterhin anhalten würden!“

Auch das kleine, mundartliche Gedicht von Heimatdichterin Maria Dickert zum 50.Chorleiterjubiläum von Norbert Hintermeier wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten: „Bitte gib nird aaf und bleib unsa Chorleita no lange Zeit, mir wünschen dir und uns beim Singa und Musizieren a groaße Freid! Dann wird’s unserm Chor wohlergia, und imma soll über Deim Wirkn der Gedanke stia: Ich will dem Herr singen, solange ich lebe, will meinem Gott spielen, solang ich da bin.“

 

 

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Teublitz, 31.01.2019