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Pfarrei Teublitz 008Seit nahezu sieben Jahren öffnete die Pfarrkirche Teublitz jeden dritten Freitag im Monat ihre Pforten für einen ganz besonderen Abendgottesdienst: Den Gottesdienst für Trauernde. Im Juni wurde nun mit dem 75. Trauergottesdienst ein kleines Jubiläum gefeiert.
Schon am Eingang des Gotteshaues werden die Gottesdienstbesucher von Gitta Schmalzbauer willkommen geheißen. Die Trauernden haben hier die Möglichkeit eine Kerze für ihren Verstorbenen zu kaufen und dessen Namen aufschreiben zu lassen. „Vor knapp sieben Jahren verstarb mein Vater. Es war eine der ersten Beerdigungen, die Pfarrer Hirmer in Teublitz hielt. Danach hat er mir von dem Angebot eines Trauergottesdienstes berichtet und ich war spontan bereit, mich hier zu engagieren.“, erzählt Gitta Schmalzbauer, wie sie zu ihrem Dienst beim Gottesdienst für Trauernde gekommen ist. Seitdem war sei bei jedem Gottesdienst mit dabei.

Der Messe selbst ist als schlichtes Requiem gestaltet. Es werden klassische aber auch moderne Lieder gesungen, welche den Trauernden Trost zusprechen. Immer wieder lässt sich Kirchenmusiker Norbert Hintermeier etwas besonders einfallen: „Ich stelle ab und an verschiede Musikgruppe zusammen oder lade Musiker ein, den Gottesdienst musikalisch zu begleiten.“ So sind immer wieder der Chor des Männergesangsvereins oder die Schola des Kirchenchores Teublitz zu Gast. Auch Soloinstrumente wie Geigen, Klarinetten oder Saxophon werden mit den Klängen der Orgel kombiniert. „Wir wollen für die trauernden Menschen eine besondere Atmosphäre schaffen.“, erklärt Hintermeier die teils aufwändige Kirchenmusik.

Der Initiator der Gottesdienstreihe war Pfarrer Michael Hirmer. Er ordnet diese in das Gesamt der Teublitzer Trauerpastoral ein. „Mir ist wichtig, dass den Menschen klar ist, dass ich als Pfarrer auch nach der Beerdigung für sie da bin und in der Trauer begleiten will.“ Der Gottesdienst für Trauernde sei dabei ein niederschwelliges Angebot. „Trauernde können kommen oder auch nicht. Manche kommen seit Jahren regelmäßig. Andere kommen ein- oder zweimal. Wieder andere feiern in unregelmäßigen Abständen mit.“

Dabei folgt die Messe selbst einem immer gleichen Muster. „Wir feiern ein Requiem für unsere Verstorbenen. Nach der Predigt werden jedoch die Namen der Verstorbenen vorgelesen und dabei eine Kerze entzündet.“ Im stillen Gebet werde dann um Trost in der Trauer und um Hoffnung für die Verstorbenen gebetet. Nach dem Gottesdienst treten die Trauernden nach vorne zu den Altarstufen und lassen sich von Pfarrer Hirmer, Pfarrvikar P. John oder Diakon Heinrich Neumüller segnen. „Dabei reden wir mit den Menschen und fragen sie, wie es ihnen geht.“, beschreibt der Heiner Neumüller den tieferen Sinn des Segen, „wir geben ihnen die nun brennende Kerze als Zeichen der Auferstehung mit nach Hause und legen ihnen zum Segen die Hände auf.“

Mitfeiernde Trauernde schätzen vor allem die ruhige und besinnliche Atmosphäre des Gottesdienstes. „Ich komme ab und an gerne hier her, weil es einfach schön hier ist ausspannen und an die Verstorbenen zu denken.“, erklärt Alexandra Zeins ihr Kommen, „Ich trauere jetzt nicht konkret um jemanden, aber immer wieder fallen mir während des Gottesdienstes Menschen ein, die mir wichtig im Leben waren.“

Der Gottesdienst für Trauernde findet jeden dritten Freitag im Monat um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Teublitz statt. Er ist, wie Pfarrer Hirmer erklärt, nur eine Perle der Teublitzer Trauerpastoral. „Unser Frauenbund bietet alle zwei Monate ein Trauer-Café. Trauerbegleiterin Michael Müllern biete jährlich eine intensivere Trauerbegleitung auch für Einzelpersonen an.“ Dass die Verstorbenen für die Pfarrgemeinde Herz Jesus nicht tot sind, zeigt auch der große „Baum des Leben“ in der Pfarrkirche. Hier finden sich alle Sterbebilder. Darüber steht die Überschrift „Geborgen in Gott“. „Genau das wollen wir unsern Trauernden schenken.“, fasst der Pfarrer zusammen, „die Hoffnung, dass wir alle bei Gott geborgen sind: Lebende und Tote.“

 

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Teublitz, 21. Juni ´19