Pfarrei Teublitz 2001Mit einem deutlichen Bekenntnis zu katholischen Kindertageseinrichtungen endete am Freitag die große Trägerkonferenz im Kolpinghaus Regensburg. An die 300 Pfarrern und Kirchenpfleger/innen waren gekommen, um mit Generalvikar Michael Fuchs und den Spitzen des Caritas-Verbandes die Lage katholischer Kindergärten und Kinderkrippen zu sondieren.
Dabei bekennt sich die Diözese Regensburg zu den Kindertageseinrichtungen, die meist in Trägerschaft der Pfarrgemeinde liegen. In ihnen, so zeigte der Generalvikar auf, wird hervorragende Arbeit geleistet. Kinder haben es dort gut und fühlen sich wohl in den Einrichtungen der katholischen Kirche des Bistums Regensburg, lautete der immer zu hörende Tenor der Veranstaltung.

Die Zukunft bringt jedoch neue Herausforderungen mit sich, wie Fuchs weiter ausführe. So stiegen die Anforderungen an Kindertagessstätten. Die Bedürfnisse der Eltern im Blick auf flexible Betreuungszeiten seigen genauso wie bürokratische Anforderungen. Ein großes Problem stellt die Suche nach qualifiziertem Personal dar. Gerade in der Ausbildung aber würden die katholischen Einrichtungen führend sein. Zwei Fachakademien für Sozialpädagogik bilden unter dem Dach der Caritas im Bistum interessierte junge Menschen zu Kinderpflegerinnen oder Erzieherinnen aus. Im Blick auf die wachsenden Anforderungen an Kindertagesstätten sieht Generalvikar Fuchs realistisch die weniger werdenden Ressourcen der Kirche in diesem Bereich. Immer weniger würden die Ehrenamtlichen, die in den Kirchenverwaltungen sich um die Kindergärten vor Ort ehrenamtliche kümmern. Die immer weniger werdenden Pfarrern und immer größer werdenden Pfarreiengemeinschaften belasten die Seelsorger immer stärker. Schließlich werden die finanziellen Möglichkeiten rapide schrumpfen, da die Kirchensteuereinnahmen mittelfristig einbrechen.
Um diesen Herausforderungen zur trotzen, stellte der Generalvikar die 4-6-8-Leitline vor. Dabei darf eine Pfarrgemeinde eine Kindertageseinrichtungen von 4 Gruppen, eine Pfarreiengemeinschaft mit zwei Pfarreien mit 6 Gruppen und eine Pfarreiengemeinschaft mit drei Pfarreien mit 8 Gruppen betreiben. Für größere Kindertageseinrichtungen sollen mittelfristig andere Träger gesucht werden. Dabei wird aber immer der Einzelfall vor Ort in den Blick genommen.
Auf diese Einzelfallregelung hofft nun der Teublitzer Pfarrer Michael Hirmer, der sich überaus positiv zu den Ansätzen der Diözese äußerte. Derzeit betreibt die Kirchenstiftung Herz Jesu Teublitz ein Kinderhaus mit vier Kindergarten- und einer Kinderkrippengruppe. Das wichtigste, so betonte der Teublitzer Pfarrer in seinem letzten Statement auf er Trägerversammlung, seien jedoch die Kinder, denen man in einer katholischen Kindertageseinrichtung die Freude am Glauben schenken und eine lebendige Gottesbeziehung vermitteln wolle.

 

Regensburg, 05. Juli 2019

Pfarrei Teublitz 2001

 

Pfarrei Teublitz 2002