Pfarrei Teublitz0002Zum 01. September wird es personelle Veränderungen in der Pfarrgemeinde Herz Jesu Teublitz geben. Nach drei Jahren Dienst als Pfarrvikar mit besonderer Verwendung für die Diözese Regensburg wird P. Johan Mathew die Pfarrgemeinde verlassen. Mit William Akkala wird Teublitz wieder zur Kaplans-Pfarrei erhoben.

 

„Ich habe in Teublitz viel gelernt und viele gute Menschen kennengelernt.“, blickt P. John mit einem weinenden Auge zurück, „Aber ich freue mich ab 1. September in der Pfarreiengemeinschaft Plößberg-Beidl im Dekanat Tirschenreuth arbeiten zu dürfen.“ Für den aus Indien stammenden Ordensgeistlichen ist dieser Wechsel eine Beförderung. „Jetzt werde ich dann fest einer Pfarrgemeinde arbeiten und dort Aufgaben übernehmen.“ Bislang war er als freier Springer für das Bistum eingesetzt und wohnte dabei in Teublitz. Dass P. John aber nicht nur in Teublitz wohnte, sondern geschätztes Mitglied des hiesigen Seelsorgeteams ist, zeigten die jüngsten Aktionen der Pfarrgemeinde Herz Jesu, mit denen P. John gemeinsam mit Pfarrer Michael Hirmer viel Trost und Hoffnung schenkte. Dieser spricht nur in höchsten Tönen vom seinem scheidenden Pfarrvikar: „John ist nicht nur ein toller Mitbruder für mich geworden, auf den ich mich immer verlassen konnte. Er wurde mir zum Freund, von dem ich auch viel lernen konnte.“ Noch viel mehr jedoch lernte P. John Mathew in Teublitz. „Als ich hier vor fast drei Jahren ankam, konnte ich kaum Deutsch und alles war mir fremd. Doch die Menschen hier haben offene Herzen. Es wird mir schwer fallen, Teublitz Ende August zu verlassen.“

Mit William Akkala wird die Pfarrgemeinde Herz Jesu Teublitz nach 48 Jahren wieder einen Kaplan bekommen. Der im Jahr 1980 in Bodapadu, Indien, geborene Priester kam bereits im Dezember 2010 nach Deutschland. Zunächst lernte er Deutsch und studierte dann im Regensburger Priesterseminar St. Wolfgang Theologie. In Roding wurde am 9. Dezember 2017 zum Diakon und am 30. Juni 2018 im Regensburger Dom durch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zum Priester geweiht. „Die Priester in meiner Heimat waren mir ein prägendes Vorbild.“, beschreibt der künftige Teublitzer Kaplan seinen Berufungsweg. Seine erste Stelle als Kaplan trat William Akkala im Herbst 2018 in der Pfarreiengemeinschaft Teunz an. Einen Satz aus dem sechsten Kapitel des Johannesevangeliums wählte sich Kaplan Akkala zum Lebensmotto und Primiz-Spruch: „Herr, zum wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“

Anders als Pfarrvikar P. John, der für das ganze Bistum angewiesen war, wird Kaplan Akkala alleine in der Pfarrgemeinde Teublitz wirken und seine zweite Ausbildungsphase als Kaplan in Herz Jesu absolvieren. Deshalb wird der William Akkala auch nicht im Pfarrhof, sondern in einer kleinen Wohnung im Pfarrgebiet wohnen.

Pfarrer Michael Hirmer und Diakon Heinrich Neumüller freuen sich schon auf den neuen Mitbruder. „Er wird es hier bei uns gut haben und kann sich schon einmal auf seine neue Stelle freuen.“

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Teublitz, 02. Mai 2020