Pfarrei Teublitz006Auch wenn seit Anfang Mai wieder Gottesdienst mit Gläubigen gefeiert werden darf, leiden die Kirchen nach wie vor unter großen Einschränkungen. So müssen während den Gottesdiensten trotzt zwei Meter Sicherheitsabstand Schutzmasken getragen werden. Auch ist eine lebendige Feier der Gottesdienst kaum möglich, da das singen und musikalische Darbietungen nur sehr eingeschränkt erlaubt sind.

 

 

Doch der findige teublitzer Kirchenmusiker Norbert Hintermeier lässt sich von diesen Vorgaben nicht schrecken. „Ich habe mir die Bedingungen genau durchgelesen.“, meint Hintermeier, der auch Dekanatskirchenmusiker für Schwandorf ist, „Kirchenmusik ist ja nicht verboten sondern nur stark reduziert und unter strengen Voraussetzungen möglich.“ Die Auflagen für die Gestaltung erlauben keinen Chor oder Orchestereinsatz im üblichen Maße. Jedoch mit entsprechenden Sicherheitsabstand. „Singende müssen 7 Meter Abstand halten. Bei Streichinstrumenten reichen die üblichen Hygieneregeln.“, erklärt Norbert Hintermeier. Da die Empore der Teublitzer Kirche entsprechend große ist, sei hier der Einsatz von kleinen Chören, genannt Schola, möglich.

Norbert Hintermeier macht deshalb aus der Not eine Tugend. Aus seinem reichen kirchenmusikalischen Erfahrungsschatz schöpfend werden die Gottesdienste in Herz Jesu Teublitz jetzt besonders gestaltet. „Die Vorabendgottesdienste bekommen eine zusätzliche ansprechende musikalische Gestaltung durch Beiträge von Pfarreiangehörigen.“, präzisiert Hintermeier sein kirchenmusikalisches Konzept für die Corona-Gottesdienste, „Neben der praktizierten Orgelmusik wirken abwechselnd kleine Gesangsscholen des katholischen Kirchenchores oder auch eine sehr kleine Besetzung des Männergesangsvereins, sowie Instrumentalisten mit.“ Beim Musizieren würden die Sicherheitsvorkehrungen beachtet, wie das Tragen eines Mundschutzes und das Einhalten des erforderten Abstands.

Beim der ersten Messe nach Öffnung der Gottesdienste haben die Brüder Sebastian und Matthias Zankl mit ihren Blasinstrumenten und deren Mutter Martina Zankl als Kantorin den Gottesdienst bereichert. Eine Woche später spielte Markus Dickert mit seinem Bariton zusammen mit Norbert Hintermeier an der Orgel barocke Musikstücke. Eine kleine Streichergruppe aus der Pfarrei mit Michaela Bußler, Barbara Michalski und Verena Schnekenburger musizierten am Sonntag vor Pfingsten. In der Vorabendmesse zum Pfingstfest, 30.05.20 erklingen Musikstücke aus dem Bereich Volksmusik. Es spielen Dennis Ruß (Zither) und Martina Zankl (Hackbrett). Weiter ist am Samstag, 06. Juni, ein Beitrag von Eva Kürzinger (Altsaxophon) zu hören. Zum Herz-Jesu Fest am Freitag, 19.06. um 19:00 Uhr werden zu einer Schola wieder Streichinstrumente den Gottesdienst festlich verschönern. Es sind weitere musikalische Umrahmungen geplant, wie zum Beispiel Michael Rauscher mit Solovioline.

 

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Teublitz, 04.05.20