Pfarrei Teublitz003Die Corona-Pandemie wirkt sich immer mehr auf die Finanzen der Pfarrgemeinde aus. So lautete ein Fazit der letzten Verwaltungssitzung der katholischen Kirchenstiftung Herz Jesu Teublitz. Nicht nur ein massiver Rückgang der Kirchensteuer macht den Kirchenverwaltungsmitgliedern Sorgen, sondern auch die Spendenbereitschaft der Gläubigen ist zurückgegangen.
„Wir arbeiten im Verborgenen.“, meint Kirchenverwaltungsmitglied Roland Unger und fügt lächelnd hinzu, „Aber ohne uns würde in der Pfarrei nichts laufen.“ Denn die Kirchenverwaltung ist unter anderem verantwortlich für das Geld einer Pfarrgemeinde. In der Pfarrgemeinde Teublitz sind aktuell drei Frauen und drei Männer in das Gremium durch die Gläubigen der Pfarrgemeinde gewählt worden. Den Vorsitz hat qua Amt der Pfarrer inne.

„Derzeit haben wir zwei Schwerpunkte.“, berichtet Kirchenpflegerin Elif Böhme, die quasi die Finanzministerin der Pfarrgemeinde ist, „Die Baumaßnahmen rund um den Brandschutz im Pfarrheim und natürlich unser Kinderhaus.“ Während für das Kinderhaus weitere finanzielle Mittel für Digitalisierung und zusätzliche Planstellen frei gegeben wurden, mahnte Pfarrer Michael Hirmer zur Haushaltsdisziplin. „Aufgrund von Corona sind die Kollekten bei den Gottesdiensten und die sonstigen Spenden stark eingebrochen. Dies engt unsere finanziellen Spielräume immer weiter ein.“ Hirmer begrüßt deshalb die Initiative der Pfarrer des Dekanats Schwandorf, die einen Sonderzuschuss „Corona-Hilfe“ durch das Bistum fordern.

Über den aktuellen Stand der Brandschutzmaßnahmen beim Pfarrheim berichtete Werner Förster, der sich seit gut einem Jahr schwerpunktmäßig um dieses Projekt kümmert. Er konnte berichtet, dass der Kostenrahmen von gute einer viertel Millionen Euro wohl eingehalten werden kann. Das Bistum Regensburg habe einen Zuschuss von über 110tausend Euro bereits überwiesen. „Die Bauarbeiten an den Brandschutztüren und der neuen Außenfluchttreppe können wohl dieses Kalenderjahr abgeschlossen werden.“, blickt Förster in die Zukunft.

Um den immer häufiger auftretenden Vandalismus und Diebstahl in der Pfarrkirche zu begegnen, beauftrage die Kirchenverwaltung Pfarrer Hirmer, Angebote für Überwachungsanlagen einzuholen. Kirchenverwaltungsmitglied und Rechtsanwalt Peter Grau gab hierzu seine rechtliche Einschätzung ab.

Am Ende der Kirchenverwaltungssitzung informierte Pfarrer Michael Hirmer über den Gottesdienst am Weltmissionssonntag, 25. Oktober, der live in BR-Fernsehen übertragen werden wird. Über 80 Ehrenamtliche sind an der Vorbereitung und Durchführung des Fernsehgottesdienstes beteiligt. Ein umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept ist mit dem Bayerischen Rundfunk ausgearbeitet worden. Ziel des Fernseh-Gottesdienstes sei es, Menschen zu erreichen, die nicht mehr in die Kirche kommen können.

 

Bild: Die Kirchenverwaltungsmitglieder von links: Pfr. Michael Hirmer, Roland Unger, Karin Niebauer, Peter Grau, Kirchenpflegerin Elfi Böhme, Hans Wilhelm, Christine Schreiber.

 

 

Teublitz, 01. Okt 2020