Pfarrei Teublitz029Das Leiden und Sterben Jesu Christi steht im Mittelpunkt der Karfreitagsliturgie. Höhepunkt des Gottesdienstes ist die schlichte Enthüllung eines Kreuzes, das den sterbenden Jesus zeigt. In der Pfarrkirche Teublitz wird dieses seit einigen Jahren bewusst auf den Altar gestellt, damit es von den Menschen verehrt werden kann. Pfarrer Michael Hirmer erklärt die theologischen Hintergründe dieser Symbolik:





„Wenn wir die heilige Messe hier auf dem Altar unserer Pfarrkirche feiern, dann vergegenwärtigen wir jedes Mal das Kreuzesopfer unseres Herrn Jesus Christus.“, führt der Pfarrer aus, „Deshalb erschien es mir sinnvoll das Kreuz am Karfreitag auch auf dem Altar zu stellen.“ Hinzu kommt jedoch eine Teublitzer Besonderheit. „Blickt man auf das Kreuz des leidenden und sterbenden Jesus, das auf dem Altar steht, dann zeigt sich dahinter das große Kreuz im Altarraum mit dem Auferstandenen Christus.“ Dies gebe, so der Pfarrer, genau die christliche Hoffnung wieder: „Nach dem Tod warten auf uns die Auferstehung und das Leben, das Christus uns geschenkt hat.“

Die Teublitzer Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt als sich zu Beginn der Liturgie Ministranten und Kleriker vor dem leeren Altar auf den Boden warfen. In den Lesungen wurde das Leiden des Gottesknechten vorkündet. Die Leidensgeschichte nach Johannes war der Höhepunkt des Wortgottesdienstes, ehe das Kreuz enthüllt wurde. Nach der Kreuzverehrung der durch die Ministranten folgten die großen Fürbitten, die in den Anliegen der Kirche, der Welt und jedes einzelnen Menschen beten. Dieses Jahr wurde wieder eine besondere Fürbitte im Blick auf die Corona-Pandemie formuliert. Nach dem Empfang der heiligen Kommunion endete die Feier im Stillen und lud zum persönlichen Karfreitagsgebet vor dem Kreuz ein.

Die liturgische Feier kann per VIDEO HIER angesehen werden.

 

Teublitz, Karfreitag, 02. April 2021