Mit einfachen Gesten und tiefgehenden Texten feierte am Allerheiligentag die Pfarrgemeinde Herz Jesu das alljährliche Verstorbenengedenken mit Segnung der Gräber. Mit dem Lied "Meine Zeit steht in den Händen" eröffnete Pfarrer Michael Hirmer mit Kaplan Wiliam Akkala die Andacht in der Teublitzer Pfarrkirche. Dabei erinnerte der Pfarrer daran, "dass wir eine Gemeinschaft der Lebenden und nicht der Toten sind. Denn wer in Gott geborgen ist, hat das Leben in Fülle." Auch die Gesänge des Teublitzer Kirchenchores sprachen deshalb immer vom Leben und der Hoffnung auf die Auferstehung. Namentlich wurde die Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahres vorgelesen und jeweils eine Kerze entzündet.
Bei nasskaltem Nebelwetter freuten sich die Geistlichen, dass so viele zum Gebet auf den Friedhof gekommen sind. Besonders grüße Pfarrer Hirmer alle jene, die aus den umliegenden Gemeinden oder von weiter her angereist waren. Bei der Gräbersegnung am Friedhof lud Pfarrer Hirmer die Gläubigen zu einer kurzen Meditation ein: "Die Würde des Todes zeigt die Würde der Lebenden. Doch wie gehen wir mit dem Tod heutzugage um? Er passt nicht in unsere durchorganisierte Welt, in unsere Terminkalender. Schnell muss dann alles gehen und vor allem ohne jede Verpflichtung. Der Umgang mit unseren Toten ist ein Spiegelbild des Lebens."
Mit dem bekannten Lied "Von guten Mächten wunderbar geborgen" segneten Pfarrer Hirmer und Kaplan William Akkala die Gräber mit Weihwasser und Weihrauch.
Teublitz, 01. Nov ´21