Anstelle des traditionellen Adventskonzert der Teublitzer Chöre am Sonntag „Gaudete“ (Freuet euch), fand heuer eine adventliche Vesper mit Chor- und Instrumentalmusik statt. Da in diesem Jahr das 50. Adventskonzert stattgefunden hätte, hat man mit Beachtung der Beschränkungen der Corona-Pandemie dies in Form eines abendlichen Vespergottesdienstes abgehalten. Nur eine kleine Chorgruppe übernahmen die Gesänge. Die „Stubenmusi“ des Kirchenchors und Markus Dickert mit seinem Baritonhorn ergänzten das bewusst klein gehaltene musikalische Gesangsprogramm.
Mit einer Choralbearbeitung der französischen Komponistin Jeanne Demessieux über die bekannte Adventsantiphon „Rorate Caeli“ stimmte Norbert Hintermeier mit der Orgel meditativ ein. Daran schloss sich eine „Prophetische Hoffnungskantate“ mit Worten aus Jesaja, die Lektor Christian Kürzinger zu den Choralantiphonen vortrug. Die „Stubenmusi“ mit Dennis Ruß (Zither), Martina Zankl und Daniela Viehbacher (Hackbrett) und Kerstin Lichtenegger (Gitarre) begannen dann ihr sorgfältig ausgewähltes musikalisches Programm mit dem bekannten Volksmusikwerk „Jetzt fangen wir zum Singen an, Halleluja“. Markus Dickert erfreute mit festlichen Sätzen einer Suite für Bariton und Orgel von Jacob de Haan. Pfarrer Michael Hirmer wählte als Lesung einen Text aus dem Buch Zefanja aus. Kaplan William Akkala gliederte die einzelnen Teile der Adventsvesper mit Textbeiträgen von Paul Weismantel und Raymund Weber. Nach Chorbeiträgen wie „Ihr Tore, hebt euch nach oben“ oder dem „Magnificat“ schloss Pfarrer Michael Hirmer mit Oration, dem gemeinsam gebeteten „Vater unser“ und dem Segen diese adventliche Stunde ab. Vor der gemeinsam gesungenen Marianischen Schlussantiphon „Maria, Mutter unsres Herrn“ wurde die Tradition des „Frauentragens“ mit der feierliche Übergabe der „Mutter Gottes“ fortgesetzt. Trotz der Einschränkungen erwies sich diese Form als eine sehr gelungene Einstimmung und Vorbereitung auf das kommende Weihnachtsfestes, auch dank des ausgewählten Programms und der treffenden Beiträge aller Beteiligten.
Teubitz, 12.12.2021