Pfarrei Teublitz 0001Der Rosenkranz eine alte katholische Gebetsform, die sich in jüngster Zeit neuer Beliebtheit erfreut. Der Trend kommt aus Österreich. Dort versammelte man sich vor den Kirchen größerer Städte, um auf der Straße den Rosenkranz zu beten, gemeinsam zu singen und Gemeinschaft mit Gott und untereinander zu erfahren. Seit Jahrhunderten wird der Rosenkranz in fast allen Kirchen gebetet, auch in der altehrwürdigen Saltendorfer Marienkirche.
„Mit ihren über 650 Jahren ist die Saltendorfer Marienkirche eine der ältesten des Städtedrecks.“, blickt der Teublitzer Pfarrer Michael Hirmer in die Geschichte zurück, „in dieser Zeit wurde hier immer der Rosenkranz gebetet, entweder gemeinsam als Wechselgebet oder still als persönliches Gebet.“

Beim Rosenkranz meditiert der Betende eine Abschnitt aus dem Leben Jesu. Die sich wiederholenden Gebete wirken dabei beruhigen und führen in die tiefere Stille und intensiveren Meditation. „Wenn ich diese Gebete mit anderen spreche, komme ich zu mir und kann intensiver das Leben spüren.“, berichtet eine junge Rosenkranzbeterin, die immer wieder am Dienstag um 17.30 Uhr in die Saltendorfer Kirche kommt.

Damit Woche für Woche das Rosenkranzgebet in der Saltendorfer Marienkirche gelingen kann, braucht es ein wenig Vorbereitung. Nach dem Rosa Brettner aus gesundheitlichen Gründen die Aufgabe der Vorbeterin aufgeben musste, fand sich mit Maria Luise Fleischmann eine Nachfolgerin. „Meine Aufgabe ist es jeden Dienstag, Licht in der Kirche zu machen, die Kerzen anzuzünden und das Rosenkranzgebet zu beginnen.“, erklärt Fleischmann ihre neue Aufgabe. Dafür übergab ihr Pfarrer Michael Hirmer offiziell die Schlüssel zur Sakristei und zur Kirche. „Ich freue mich sehr, dass die alte Tradition des Rosenkranzgebetes in der Saltendorfer Marienkirche weiter geführt wird.“, freut sich Pfarrer Michael Hirmer und lädt gleichzeitig alle spirituellen Menschen ein, diese Gebetsform für sich zu entdecken.

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Teublitz/Saltendorf, 19.01.2022