Eigentlich ist es ein Ministrantenausflug. Aber anfühlen tut es sich wie ein Grimmerthal-Wochenende. Denn normalerweise gehen die Teublitzer Minis alljährlich zu Beginn der Sommerferien auf große Ausflugsfahrt. Dieses Jahr blieb man im Landkreis. Das Jugendhaus Grimmerthal ist den Teublitzer gut bekannt.
Auch die Art und Weise der Anfahrt hat sich 2022 geändert. Nicht mit dem Bus, sondern per Pedes mit dem Fahrrad ging es die 32 km von Teublitz nach Rottendorf. Tritt für Tritt schafften es sogar die kleinen Ministranten. Die Fahrt wurde mehrfach zum Trinken unterbrochen. Bei amerikanischen Schnellrestaurant in Schwandorf und bei einer Eisdiele in Schwarzenfeld wurde länger Rast gemacht. Im Jugendhaus Grimmerthal angekommen wartete das Vorauskommando, das schon das Gebäck geliefert, die Zimmer verteilt und die Küche klar gemacht hat.
Zum Abendessen wurde das Lagerfeuer von Uwe und Georg angeschürt. Es gab Bratwürste, die über der Glut gegrillt wurden. Natürlich wurde nach dem Abendessen von Fabi der Fußballplatz entdeckt und ein Match zwischen den Gruppenleitern und den jüngeren Minis entbrannte, bis man nur noch mit Handylicht spielen konnte. Nicht die Nacht beendete also das Game sondern der einsetzende heftige Regen trieb die Fußballer und –innen ins Haus zurück. Wer gewonnen hat, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Hier gehen die Schilderungen ja nach Mannschaftszugehörigkeit ein wenig auseinander. Auf jeden Fall fand Fabi seinen Fußball wieder und alle waren am Ende glücklich.
Am Ende des Abends traf man sich ganz oben unter dem Dach des Hauses, wo ein Meditationsraum eingerichtet ist. Diesen erklärter Pfarrer Hirmer zum „Raum der Stille“. Hier wird nicht gesprochen und man kann Ruhe finden, wenn es einem zu stressig wird. Hier fand der Abendimpuls statt, den der Pfarrer selbst hielt. Der Tag wurde reflektiert und in die Hände Gottes gelegt.
Im „Raum der Stille“ begann auch der zweite Tag des Ausfluges. Niklas bereitete einen Morgenimpuls vor, der aktuelle technische Medien nutze. Nach dem Frühstückt, das Michaela und Petra vorbereitet haben, ging es nach draußen. Der nächtliche Regen tat der trockenen Natur gut. Das merke man sofort. Jedoch war die Grimmer, der Bach, der am Haus entlang fließt, nahezu ausgetrocknet. Das zeigte die Bachwanderung der Minis. Sie wurde von Maria angeleitet und brachte so manch spannenden Bewohner des Ökosystems „Bach“ an den Tag. Vor allem die Flusskrebse mit ihren großen Zangen faszinierten die Teublitzer. Pünktlich zum Mittagessen war die Meute zurück im Jugendhaus.
Nach einer kurzen Mittagruhe, die von den wenigstens Minis zum Ruhen genutzt wurde, wurde es spannend. Der erste Wettbewerb stand an. Sophie, Maria und Franzi bereiteten in langer Vorbereitung einen Stationenlauf vor. Los ging es mit einem Escape-Room. Nachdem sich die Teams aus diesem befreit haben wurde es sportlich. Dosenwerfen, Toreschießen und Wikinger-Schach standen auf dem Programm. Weitere Stationen waren Pantomime, Quiz und Mikado. Am Ende musste mit Tasten und Riechen typische Ministranten-Utensilien erraten werden. Von Weihrauch bis Gotteslob war hier alles mit dabei. Recht souverän gewannen Philipp, Leo F., Benno und Larissa die Rallye rund um das Haus Grimmerthal.
Nach dem Abendessen startete der große Spiele Abend. An verschiedenen Tischen und Räumen konnten die Minis bekannte Brett- und Kartenspiele auswählen. Auch fand die spannende Auslosung zum Kicker-Turnier statt. Dabei wurden 2er-Teams gewählt. Ein Gruppenleiter bzw. Betreuer bildete immer mit einem kleinen Mini eine Mannschaft …. … am nächsten Tag also sollte es zum großen Kampf um den Kicker-Thron kommen … …
Grimmerthal, 18./19. August 2022
