Pfarrei Teublitz 038Fragt man ein altes Ehepaar, dass 50 Jahre oder noch länger verheiratet ist, nach dem Grund, warum die Ehe so lange gehalten hat, blicken sich die Eheleute meist nur verliebt an und lächeln dankbar. Den so richtig rational erklären lässt es sich nicht, warum man über die Jahrzehnte in guten und schweren Zeiten zusammen gehalten hat und zusammen gestanden ist. „Wenn mir Menschen etwas nicht mehr erklären können, sondern nur noch dankbar und zufrieden lächeln können, ist es meist ein Geschenk Gottes.“, deutete Dekan Michael Hirmer bei der Segnung der Ehejubilare dieses Phänomen, „das man Liebe nennt“.

So versammelten sich an einem trüben und nasskalten Novemberabend 30 Paare in der Teublitzer Pfarrkirche, um Gott für die gemeinsamen Jahre zu danken und gleichzeitig um den Segen für die Zukunft zu bitten. Jedem einzelnen Paar legte Pfarrer Hirmer segnend die Hände auf und lud sie ein, sich dabei an den Händen zu nehmen und sich tief in die Augen zu schauen. „Diese Blicke sind der eigentliche Segen, der mehr sagt als 1000 Worte.“ Dennoch sprach der Pfarrer jedem Paar einen Segenspruch zu, den ihnen schon damals Priester bei der Hochzeit mit auf dem Weg gab: „Möge Gott das Gute, das er in euch begonnen hat, auch vollenden.“

Nach dem bewegenden Segensgottesdienst, den auch Kaplan William Akkala mitgestaltete, waren die Jubelpaare ins Pfarrheim eingeladen. Dort bereitete der Sachausschuss „Ehe & Familie“ des Teublitzer Pfarrgemeinderates den Jubilaren einen ganz besonderen Abend. Im Kreise sitzend richtete sich der Blick auf jedes einzelne Jubelpaar. Pfarrer Hirmer übergab ein Bronzekreuz mit dem Titel „in Gott miteinander verbunden.“ Nach der lustigen und kurzweiligen Moderation warte ein großes kaltes Buffest auf die Ehepaare.

 

 

Teublitz, 18. Nov´22

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