Pfarrei Teublitz 0090Nach elf Jahren segensreichen Wirkens in der Pfarrei Herz-Jesu Teublitz wurde Pfarrer und Dekan Michael Hirmer mit einem Kirchenzug und einem Familiengottesdienst zum 1. September 2023 nach Burglengenfeld verabschiedet. Der Dank der Pfarrei galt aber auch Kaplan William Akkala, der nach über dreijährigen Wirkens ebenfalls ab September als Pfarrer die Pfarreiengemeinschaft Stallwang/Wetzelsberg/Loitzendorf übernehmen wird. Abschieds- und Dankesworte überbrachten Pfarrgemeinderatssprecher Georg Niederalt, die beiden Kirchenverwaltungen, die Ministranten, die evangelische Pfarrerin Hanna Stahl und die Stadt Teublitz mit Bürgermeister Thomas Beer.

Die kirchlichen Organisationen und Verbände, weltliche Vereine mit Fahnenabordnungen, das Kriseninterventionsteam der Johanniter, Stadträte und die Bürgermeister trafen sich zusammen mit der Geistlichkeit in der Schützenstraße zum gemeinsamen Kirchenzug. Den Familiengottesdienst in der vollbesetzten Pfarrkirche zelebrierte Pfarrer und Dekan Michael Hirmer zusammen mit Kaplan William Akkala und über 60 Ministranten.

Pfarrgemeinderatsprecher Georg Niederalt erinnerte daran, dass 2012 Michael Hirmer als Pfarrer nach Teublitz gesandt wurde. Er habe gleich so richtig losgelegt und seine Ideen verwirklicht. Niederalt erinnerte an einige prägnante Stationen von Pfarrer Hirmer. „So wie wir mit dir in all den Jahren gewachsen sind, bist auch du mit uns und durch uns gewachsen,“ stellte Niederalt fest. Viele Titel wie Stadtpfarrer von Teublitz, Bischöflich Geistlicher Rat und Dekan habe er während seiner Zeit in Teublitz erhalten. Ein ganz wichtiger Punkt war seine Aufgabe als Lehrmeister, denn sein erster Kaplan war Pater John als „Probeobjekt“ und sein zweiter Kaplan Pater William war sein „Meisterstück.“

Zu Kaplan William Akkala gewandt sagte Georg Niederalt, dass dieser der Ruhepol in der Pfarrgemeinde und Präses der Kolpingfamilie war. Bei den kirchlichen Veranstaltung war er eingebunden, habe die Schulkinder und Kommunionkinder betreut, war ein gern gesehener Gast im Kindergarten und bei den Senioren, seine Kochabende hatten einen legendären Ruf und habe zahlreiche Gottesdienste und Andachten hatte er übernommen. Niederalt wünschte beiden Seelsorgern Gottes Segen in ihren künftigen Pfarreien Burglengenfeld und Stallwang. Er überreichte als Erinnerung an Teublitz jeweils eine Herz-Jesu-Figur. Abschließend dankte Niederalt auch den Eltern von Pfarrer Hirmer mit einem Blumenstrauß.

Oberministrantin Sophie Müllner dankte beiden Geistlichen für ihr Verständnis den Minis gegenüber. Zur Erinnerung übergab sie zusammen mit den anderen Oberministranten ein großes Kreuz, auf der Rückseite mit Erinnerungsfotos von dieser gemeinsamen Zeit.

Musikalisch und gesanglich umrahmt wurde der Gottesdienst durch den Kirchenchor unter der Leitung von Kirchenmusiker Norbert Hintemeier, dem Gemeindechor und durch die Gruppe DOREMI.

„Herr zeig mir den Weg den ich gehen soll; lass mich erkennen was du von mir verlangst“ mit diesem Psalm verabschiedete Bürgermeister Thomas Beer die beiden Geistlichen, die nun im Rahmen ihrer Pilgerreise eine anderer Wirkungsstädte übertragen bekamen.

Pfarrer Hirmer habe sich damals innerhalb kurzer Zeit mit den „Eigenheiten“ der Teublitzer Pfarrgemeinde vertraut gemacht und man ist schnell zusammengewachsen. „Was du, obwohl die Gesamtkirche in dieser Zeit oftmals in der Kritik stand, hier bewirkt hast, ist aller Ehren wert. Du hast deine Kirchengemeinde durch sehr schwierige Zeiten geführt und die Herde zusammen gehalten so gut es eben ging,“ stellte Beer fest. Dieses Engagement ist auch in Regensburg aufgefallen und die Folge war die Ernennung zum Bischöflich Geistlichen Rat oder die Wahl zum Dekan. In seinem dreijährigen Wirken in Teublitz hat auch Kaplan William Akkala in der Pfarrgemeinde Spuren hinterlassen. „Du hast mit deinem Engagement in Teublitz nicht nur das „Wort des Herrn“ verkündet, sondern warst immer ein sehr guter Botschafter deines Heimatlandes,“ so der Bürgermeister. Akkala habe selbstverständlich auch durch seine ruhige, aufmerksame, einfühlsame Art und Weise vielen Gläubigen in schweren Stunden geholfen.

„Man soll gehen wenn es am schönsten ist“ und Gott habe beide auf ihrer ewigen Pilgerschaft auf die Reise in zwei neue Pfarreien geschickt. „Ich wünsche euch auch dort viel Glück und Gottes Segen für euer wirken. Auch wenn ich weiß, dass euch Teublitz immer im Herzen bleiben wird, so weiß ich auch, dass ihr dort eine neue Heimat finden werdet,“ sagte Beer. Er bedankte sich auch im Namen des Stadtrates und der Verwaltung für die hervorragende Zusammenarbeit. Als kleine Aufmerksamkeit überreichte Beer an die beiden Scheidenden eine „Teublitzer Uhr“, die beide auf die schöne Zeit in Teublitz erinnern sollte.

Kurze und prägnante Abschieds- und Dankesworte an alle, verbunden mit einigen Tränen, sprachen zum Ende des Gottesdienst Pfarrer und Dekan Michael Hirmer und Kaplan Akkala.