VatII„Zweites Vatikanisches Konzil“, mit diesem Begriff werden wohl nur noch sehr wenige Katholiken etwas anfangen können. Dabei war es in den 60ger Jahre nahezu eine Revolution, die dieses Konzil in der katholischen Kirche ausgelöst hat. Vieles was heutzutage selbstverständlich ist hat diese große Kirchenversammlung im römischen Petersdom bekräftigt, bestärkt oder angestoßen. So wurde können Gottesdienst jetzt in den Muttersprachen und nicht mehr in Latein gefeiert werden. Auch wurden die Fenster zu den Christen anderen Konfessionen und Menschen anderer Weltanschauungen geöffnet.

Ein halbes Jahrhundert nach diesem epochalen Ereignis hat nur der Bundesverband des Frauenbundes eine Ausstellung zusammengestellt, in der besonders die Rolle der Frauen auf dem Konzil beleuchtet wird. Denn teilnehmen und Abstimmen durften ja nur Bischöfe und damit Männer. Wie die katholischen Frauen dennoch Einfluss auf Entscheidungen des Konzils nahmen, dokumentieren verschiedene Stellwände, die sich zurzeit im hinteren Bereich der Pfarrkirche Herz Jesu Teublitz finden.

Schon vor einigen Wochen war deshalb schon Frau Dr. Gabriele Zinkel, Vizepräsidentin des Deutschen katholischen Frauenbundes, in Teublitz zu Gast, um über die Verdienste von Frauen auf dem Konzil zu referieren. Nun zeigte Pfarrer Michael Hirmer einigen engagierten Frauenbundfrauen die Ausstellung in der Pfarrkirche. „Wir können froh sein, dass sich engagierte Frauen immer wieder in unserer Kirche einmischen. Denn ohne unsere Frauen würde ich als Pfarrer oft ganz alleine dastehen“, so der Geistliche.

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