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178Am 5. Dezember feiert unsere Pfarrgemeinde gemeinsam mit der ganzen Diözese Regensburg ein großartiges Fest, wenn junge Männer zum Dienst in der Kirche bestellt werden. Das Sakrament der Weihe kennt drei Stufen. Die erste Stufe dieses Sakraments ist die Diakonenweihe. „Diakon“ heißt „Diener“, was bedeutet, dass alle, die ein kirchliches Amt innehaben, zu aller erst Diener Gottes und seines Volkes sind. Diakone wiederum können in der zweiten Stufe des Weihesakraments zum Priester ordiniert und diese in der dritten Stufe zum Bischof geweiht werden. Egal ob Diakon, Priester oder Bischof, allen kirchlichen Ämtern liegt eines zu Grunde, die Berufung zum Dienst an Gott und den Menschen, die wir Anfang Dezember in Teublitz feiern dürfen.
In der liturgischen Feier der Diakonenweihe wird dieses Berufung und Erwählung gefeiert:


Hier bin ich

Die Weihekandidaten werden zu Beginn des Weihegottesdienstes beim Namen gerufen. Der Name ist in biblischer Tradition mehr als nur eine Bezeichnung einer Person. Er steht vielmehr für die ganze Persönlichkeit und meint den individuellen Menschen, der nun vor Gott steht. – Die Kandidaten antworten mit den Worten des Propheten Samuel, der bei seiner Berufung Gott mit „Hier bin ich“ antwortete. Nicht nur ein schnelles „ja“ wird gegeben, sondern der Weihekandidat will sich mit seiner ganzen Person und seinem ganzen Dasein voll in diesen Moment des Anrufes Gottes stellen. „Hier bin ich“, dieser Moment soll zu einer lebenslangen Gottesbegegnung wachsen.

Weißt du, ob sie würdig sind

Nachdem die Weihekandidaten namentlich aufgerufen vor den Bischof traten, fragt dieser den Regens, welcher für die Ausbildung zuständig ist: „Glaubst du, ob sie würdig sind“, und dieser gibt zur Antwort: „Das Volk und die Verantwortlichen wurden gefragt; ich bezeuge, dass sie für würdig gehalten werden.“ – In diesem Dialog zwischen Bischof und Regens zeigt sich, dass das Dienstamt, das den Kandidaten durch die Weihe übertragen wird, zu tiefst mit dem Volk Gottes, der Kirche, zusammen hängt, ja aus ihr heraus erwächst. Jahre lang wurde die Eignung eines Kandidaten geprüft. Immer wieder wurden z.B. Praktikums- und Heimatpfarrer befragt, ob und in wie weit ein Kandidat für das kirchliche Dienstamt geeignet ist. Aber auch Gemeindechristen werden befragt. – Wichtig für die Erwählung zum Diakonen- oder Priesteramt ist also der Blick auf die Gemeinde, in denen die Kandidaten später Dienst tun werden.

Seid ihr bereit, […] um des Himmelsreiches willen ehelos zu leben?

Der Übernahme eines kirchlichen Amtes korrespondiert ein gewisser Lebenswandel. So versprechen die Kandidaten vor ihrer Weihe zum Diakon, dass sie ihren Dienst zum „Wohle des christlichen Volkes“ ausüben und den Glauben „gemäß des Evangeliums und der Überlieferung der Kirche“ zu verkünden. Ehelose Weihekandidaten versprechen bei der Diakonenweihe auch ihr ganzes Leben voll in den Dienst Jesu Christi zu stellen und deshalb sogar ehelos zu leben.

Gebet und Innerlichkeit

„Seid ihr bereit, aus dem Geist der Innerlichkeit zu leben, Männer des Gebetes zu werden […]?“, lautet eine weitere Frage des Bischofs, auf welche die Kandidaten antworten: „Ich bin bereit.“ Die Frage nach Gebet und Innerlichkeit ist nichts anderes als die Frage nach der Beziehung zu Gott. Natürlich kann nur jemand einen kirchlichen Dienst mit Kraft und Ausstrahlung ausüben, der im Gebet die innigliche Beziehung zu Gott sucht und immer und immer wieder um diese Beziehung ringt. Ein „Mann des Gebetes“ ist nicht nur jemand, der täglich im Gottesdienst oder zuhause betet, sondern dessen ganzes Leben vom Gebet durchdrungen wird und dessen Leben selbst zum Gebet wird. Vielmehr verbindet das Gebet den Menschen mit den Nöten und Anliegen der ganzen Welt.

Arme, Kranke, Heimatlose, Notleidende

Menschliches Leben wird u.a. dann zum Gebet, wenn man sich um diejenigen kümmert, die am Rande stehen. Deshalb auch die Frage des Bischofs: „Seid ihr bereit, den Armen und Kranken beizustehen und den Heimatlosen und Notleidenden zu helfen?“ Ohne den Dienst am Nächsten wird persönliches Gebet hohl und kirchliches Tun sinnlos.

Das Vorbild und Beispiel Jesu

Der Dienst am Nächsten und die persönliche Gottesbeziehung findet seine Quelle und seinen Höhepunkt in der Feier der Eucharistie, in der der Diakon den Ehrendienst ausübt, indem er das Evangelium zu verkündet und den Leib und das Blut des Herrn an die Gläubigen ausspendet. Dabei sollen sich auch die Weihekandidaten „nach dem Bild und Beispiel Christi“ das eigene Leben gestalten lassen.

Versprichst du mir und meinen Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam

Schließlich wird mit dem Versprechen von Ehrfurcht und Gehorsam gegenüber dem Bischof deutlich, dass ein kirchlicher Dienst nur in enger Verbundenheit und gegenseitigem Hören auf die Botschaft Jesu und die Vorgaben der Kirche möglich ist. Kirchlicher Dienst in eingebettet in die Gemeinschaft der Kirche und steht in enger Beziehung zum Bischof, der Zeichen der Einheit des Volkes Gottes ist.

 

Am 5. Dezember um 10.00 Uhr feiern wir ein wunderschönes Fest in unserer Teublitzer Pfarrkirche. Dazu lade ich alle Gläubigen unserer Pfarrgemeinde ein. Im Gebet wollen wir uns verbinden mit Gott und den jungen Männern, die zum Dienst berufen und bestellt werden.
Ihr Pfarrer Michael Hirmer 

 

Das Bild zeigt Michael Hirmer bei seiner Diakonenweihe durch Bischof Gerhard Ludwig am 13.12.2003

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Am 13. Dezember 2003 wurde Pfarrer Michael Hirmer in Amberg, Heiligste Dreifaltigkeit, mit fünf Kurskollegen durch Bischof Gerhard Ludwig Müller zum Diakon geweiht. Hier einige Fotos von damals. Die Powerpoint-Folien gehören zum Impulsreferat anläßlich der Pfarreiversammlung. 

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