logo pfarrei herz jesu teublitz   breit"Das Jahr 2015 wird nicht nur in die Geschichte der Pfarrgemeinde eingehen, sondern auch immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben”, resümiert der Teublitzer Pfarrer Michael Hirmer erfreut, „historisch war sicherlich die Diakonenweihe, aber tief ins Herz gegangen ist mir die Pilgerreise der Pfarrgemeinde ins Heilige Land in den Tagen nach Pfingsten.” Durchaus zufrieden spricht der Seelsorger über seine Pfarrgemeinde und freut sich auch über die Früchte seiner Arbeit: „Was wir in den letzten vier Jahren eingesät haben, das beginnt zu wachsen und langsam Früchte zu tragen.“

Die Leitungsteams beim Frauenbund, Kolping und den Ministranten sowie die beiden Kirchenverwaltungen und der Pfarrgemeinderat mit seinen Ausschüssen haben sich bewährt und arbeiten hervorragend. Ergebnis ist nicht nur, dass die Pfarrgemeinde quantitativ aktiver denn je ist, sondern immer mehr versucht den Glauben zu vertiefen. „Ich bin so stolz auf die vielen aktiven Christinnen und Christen unserer Gemeinde, die täglich beten, den Gottesdienst feiern oder sich im Bereich der Gemeindecaritas engagieren, wenn sie Menschen zu Hause, im Krankenhaus oder Altenheim besuchen.“, lächelt der Pfarrer Hirmer. Knapp 400 Aktive, die sich regelmäßig in der Pfarrgemeinde engagieren, machten dem Pfarrer Mut, dass Gott auch heutzutage den Weg in die Herzen der Menschen findet. Über 60 Gruppen, Verbände und Vereine seien rund um den „Teublitzer Kirchturm“ aktiv. An die 700 Veranstaltungen, Treffen und Programmpunkte haben 2015 stattgefunden.

„Als Pfarrer habe ich die wunderbare Aufgabe, diesen Menschen gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie motiviert ihren Glauben leben und erleben können.“ So wurde wiederum personell und materiell in den Kindergarten investiert. Auch die große Mathis-Orgel ertönt nach der Generalüberholung wieder in prachtvollem Klang. Hart gearbeitet haben auch die Saltendorfer. Die neue Treppenanlage wird den nächsten Generationen den Aufstieg ins Dach und in den Turm der Marienkirche ermöglichen. Stirnrunzeln verursacht jedoch das Thema „Pfarrheim“: „Die nötige Sanierung im Bereich des Brandschutzes und der Barrierefreiheit stecken in bürokratischen Untiefen und kurz vor Weihnachten machte dann auch noch überraschender Weise die Heizung schlapp und muss kurzfristig erneuert werden.“

2015 wurden 26 Kinder in Herz Jesu Teublitz getauft, 28 gefirmt. 25 Kinder feierten Erstkommunion. Es gab nur vier Brautpaare. Der Pfarrgemeinde kehrten 22 durch Kirchenaustritt den Rücken und 45 Gemeindemitglieder verstarben. In die Kirche tragen vier wieder ein. Dramatisch ist nach wie vor die demographische Entwicklung, ist die Zahl der Katholiken um 114 auf 3425 zurück gegangen, von denen 16,72 % regelmäßig den Gottesdienst mitfeiern.  

Höhepunkte des vergangenen Jahres waren u. a.: Pfarrfest, Firmung durch Domkapitular Pinzer, die Neugründung eines Familienkreises sowie das Wirken der Musikgruppen und Chöre, in zahlreichen Konzerten und gottesdienstlichen Feiern. Historisch war die Weihe von acht Priesterkandidaten zu Diakonen Anfang Dezember durch Bischof Rudolf Voderholzer. Besonderen Nachhall in der Pfarrgemeinde hatte die Pilgerfahrt ins Heilige Land, die auch über die Pfarrwebseite und soziale Medien in Teublitz und Umgebung mitverfolgt wurde.

Voll Tatendrang blick Pfarrer Hirmer ins Jahr 2016: „Ich freue mich natürlich auf die Priesterweihe und die Primiz von Uli Eigendorf Ende Juni und Anfang Juli. Wichtig für die Zukunft wird aber die Gründung eines Besuchsdienstes für das neu entstehende Altenheim in Teublitz sein. Schließlich wird im September 2016 die Innenrenovierung der Saltendorfer Kirche in Angriff genommen, die sich sicherlich ein paar Jahre hinziehen wird.“