Mit einem stolzen Ergebnis endete die Sternsingeraktion für die Pfarrgemeinde Herz Jesu Teublitz. In den letzten Tagen sammelten 90 Sternsinger in 25 Gruppen an die 8200 Euro. In Teublitz organisierten Barbara Michalski und Theresa Gietl das Sternsingen, welches die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder ist.
Schon vor Wochen begannen die Planungen für das Sternsingen 2023. Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte die Aktion zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag wieder in normalen Größe stattfinden. Alleine die Ausgabe der Gewänder, der Krönen, Weihrauchfässer und Kreiden dauerte einen ganzen Nachmittag. Denn für jeden König und für jede Königin musste das perfekte Outfit gefunden werden.
Die Alterspanne der Sternsinger reichte von gerade einmal drei Jahren bis 17 Jahre. Einige ältere Ministrantinnen waren schon das siebte oder achte Mal bei der jährlichen Aktion mit dabei.
Das Sternsingen erinnert an eine Geschichte der Bibel, als Sterndeuter aus dem Osten dem neu geborenen Christuskind huldigten und Gold, Weihrauch und Myrrhe schenkten. Die Geschenke der modernen Sternsinger haben sich dabei ein wenig geändert. Sie verkünden nun Gottes Liebe, indem sie Häuser mit Weihrauch segnen und den traditionelle Segensspruch 20*C+M+B+23 an die Türschwellen schreiben. Dann ist natürlich noch das große Geschenkt der Geldspenden, die weltweit für Kinderprojekte verwendet werden. Für die Jungen und Mädchen, die verkleidet als Dreikönige von Haus zu Haus gehen, bleibt aber auch etwas übrig: Berge von Süßigkeiten, die sich natürlich behalten dürfen. Wobei! Viele der Sternsinger spendeten einen Teil davon an die Maxhütter Tafel.
Groß war deshalb das Lob und laut der Applaus vom Gottesdienst am Dreikönigsfest, an dem alle Sternsinger teilnahmen und sogar ministrierten. Dekan Michael Hirmer und Kaplan William Akkala lobten die 90 Sternsinger und bedankten sich auch bei den erwachsenen Begleitern und Helferinnen.
Bei seiner Predigt erklärte der Pfarrer, was für eine Vielfältige Symbolik hinter den „drei Königen“ steckt. Es sind drei Könige, weil es drei Geschenke und damals drei Kontinente bekannt waren (Asien, Afrika, Europa). „Die drei Könige stehen deshalb symbolisch für alle Menschen aus allen Kontinenten.“, so der Geistliche. Wer bei alten Darstellungen der Dreikönige genau hinsähe, kann erkennen, dass einer ein Jugendlicher, einer ein Erwachsener und einer ein Senior ist. „Alle Menschen, jeden Lebensalter dürfen zu Jesus kommen. Ist das nicht eine schöne Botschaft?!“ Nach der Predigt schrieb Pfarrer Hirmer den Segensspruch der Sternsinger über die Kirchentüren.
Während des Hochgebets versammelten sich alle Sternsinger um den Altar und taten es ihren historischen Vorbildern nach: Sie huldigten Gott und beteten den menschgewordenen Sohn Gott, Jesus Christus, an.
Teublitz, 28.12.22 bis 06.01.23