Es war eine Mischung aus Kopfschütteln und Lachen, als Fr. Dr. Gabriele Zinkl über die Stellung der Frau in der katholischen Kirche vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) schilderte. Scheinbar gab es da eine Dreiklassengesellschaft: Kleriker, Männer und dann auch noch irgendwann einmal die Frau, die meist nur als potentielle Verführerin von Priester gesehen wurde.
Dies änderte sich mit der großen Kirchenversammlung in den 60ger Jahren, die der bald heilige Papst Johannes XXIII einberufen hat. Frischer Wind sollte in die Kirche gelassen werden und dieser zog von allen Ecken und Enden in diese.

Welchen großen Verdienst die damalige Präsidentin des KDFB an den Texten und den Reformen des Konzils hatte, zeigte Dr. Zinkl in ihrem kurzweiligen Vortrag auf. „Es geht um ein Miteinander von Frauen und Männern mit den Priestern und Bischöfen. So können wir die Kirche und die Welt verändern“, könnte das Resümee des Vortrags lauten.

Dass aber noch viel zu tun ist betonte Pfarrer Michael Hirmer in seinen Grußworten, ohne die heiklen und heiß diskutierten Punkte der aktuellen Kirche anzusprechen. „Der frische Wind, den Heiligen Geist, den man beim Zweiten Vatikanischen Konzil in die Kirche hereingelassen hat, ist noch nicht in jede kirchliche Amtsstube und vor allem in jedes christliches Herz vorgedrungen.“

Veranstalter des Vortages war einmal mehr der kath. Frauenbund Teublitz. Frau Bemmerl begrüßte im Namen des Vorstandsteams die ca. 35 Zuhörerinnen und die beiden Zuhörer. Frauenbundtypisch gab es natürlich leckeres Selbstgebacktes.

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