PICT0955Die nötigen Baumaßnahmen zum Brandschutz und zur Barrierefreiheit im Pfarrheim Teublitz wurden durch den Bauausschuss der Diözese Regensburg genehmigt. - "Die Maßnahmen im Pfarrheim sind nicht geplant und konnten nicht vorhergesehen werden." mein Pfarrer Hirmer. - Es wird deshalb um Spenden gebeten: 

Spendenkonto "Pfarrheim"
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Ein Bericht von Werner Artmann findet sich hier

Wieder steht in der Pfarrei Herz-Jesu ein größeres Bauprojekt an. Das Pfarrheim, nach der Pfarrkirche der zweite große Mittelpunkt der Pfarrei, wird nach den neuesten Brandschutzrichtlinien umgebaut und erhält außerdem zur Freude der Senioren/Innen einen barrierefreien Zugang und einen Personenaufzug. Bis Ende 2015 soll dieses Vorhaben abgeschlossen sein.

Wir hatten Gelegenheit, zusammen mit Pfarrer Michael Hirmer, Kirchenpfleger Franz Muck und Kirchenverwaltungsratsmitglied Christine Schreiber, zuständig für die Baulichkeit „Pfarrheim“,  über den Sicherheitsstatus „Brandschutz“ im Pfarrheim zu sprechen. Wie der Geistliche dazu ausführte, fordert die Diözese in regelmäßigen Abständen Brandschutz-Sicherheitsprotokolle für die Gebäude der Pfarreien. Aus diesem Grunde fand im Spätherbst letzten Jahres eine Begehung „Brandschutz“ durch das Pfarrheim zusammen mit dem Brandschutzbeauftragten der Feuerwehr Teublitz Ernst Fleischmann statt. Hierbei wurde festgestellt, dass erhebliche Mängel in Sachen Brandschutz, insbesondere im 2. Stock und dem Pfarrsaal, vorhanden sind. Nach Anforderung entsprechender Pläne und Vorschläge von der Stadt wurde durch Fleischmann gewisse Dinge zur Verbesserung des Brandschutzes vorgeschlagen. Dabei wurde eindeutig festgestellt, dass bauliche Veränderungen unbedingt notwendig seien. In erster Linie sei der Bau einer Feuertreppe als zweiter Fluchtweg notwendig.

PICT0962All diese baulichen Veränderungen, so Pfarrer Michael Hirmer, wurden zuerst in der Kirchenverwaltung beraten und an die Diözese weitergeleitet. Doch hier trat schon das erste Problem auf. Von der Bauabteilung der Diözese wurde bemängelt, dass das Teublitzer Pfarrheim von der Nutzfläche her gesehen in Verhältnis zur Größe der Pfarrei überdimensional sei. Wenn schon etwas am Pfarrheim geändert werden sollte, dann müsse eigentlich zuerst ein Rückbau erfolgen, folgern die Baurichtlinien der Diözese.

„Natürlich war dies für uns eine Hiobsbotschaft, zumal das Pfarrheim derzeit noch zu klein ist, zumal über 60 aktive Gruppen darin untergebracht sind,“ resümierte Pfarrer Michael Hirmer. „Für mich wäre eine Erweiterung auf Grund der Belegung eher erforderlich als ein Rückbau,“ sagte Kirchenpfleger Franz Muck. Die Verantwortliche für das Pfarrheim in der Kirchenverwaltung Christine Schreiber meinte, dass umgerechnet auf die 60 Gruppen die jetzige Nutzfläche des Pfarrheims an der untersten Grenze liege. „Somit wäre eine Erweiterung, nicht ein Rückbau notwendig,“ stellten die drei Verantwortlichen der Pfarrei fest.

Von „höherer Stelle“, sprich durch die diözesane Architektin Martina Hackl erfolgte zum Ende des vergangenen Jahres eine Besichtigung zusammen mit dem FFW-Brandschutzbeauftragten Ernst Fleischmann. Man kam zu der Entscheidung, entsprechende Brandschutzmaßnahmen im Pfarrheim vorzunehmen, aber nicht an der Nutzfläche zu kürzen. Mit diesem Vorhaben ging die Diözesanarchitektin in den Bauausschuss der Diözese. Einen weiteren großen Befürworter für die Baumaßnahme fanden die Teublitzer auch bei Domkapitular Peter Hubbauer, bei dem einige Schreiben von Teublitzer Gruppen mit der Bitte eingingen, den derzeitigen Bestand des Pfarrheimes zu erhalten. „Erfreulich war dann Anfang Februar die Mitteilung von der Diözese, dass man dort das Teublitzer Problem erkannt und für die Baumaßnahmen positiv eingestellt ist“, sagte Pfarrer Hirmer. Der Bauausschuss der Diözese beschloss, die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen im Pfarrheim Teublitz vorzunehmen und gleichzeitig zusätzlich barrierefrei auszubauen, um Gehbehinderte mit Rollator bzw. Rollstuhlfahrer das Betreten des Pfarrsaals im 1. Stock zu ermöglichen.

Nachdem der Bauausschuss der Diözese grünes Licht für den Umbau gegeben habe, so Pfarrer Michael Hirmer, wurde durch die Pfarrei Architekt Martin Lösch aus Regensburg beauftragt, die Vorgaben der Diözese planerisch umsetzen. Lösch war es auch, der vor zehn Jahren den Glasanbau an das Pfarrheim plante. Durch den Architekten erwartet man nun bis Ostern 2015 zwei planerische Varianten. Zum Einen die Variante eins mit dem Aufzug im Gebäude beim Haupteingang in den 1. Stock in die jetzige Küche des Pfarrsaals sowie einer Feuerschutztreppe außen an der Süd-Giebelseite bis ins Dachgeschoss, zum Zweiten einen Personenaufzug außerhalb an der Rückseite des Gebäudes und die Feuerschutztreppe.

Wenn die entsprechenden Pläne vorhanden sind, wird sich die Kirchenverwaltung mit diesen befassen, beraten und entsprechende Beschlüsse fassen. Außerdem muss dann noch ein gesondertes Brandschutzgutachten erstellt werden. Die Gesamtkosten, so Pfarrer Hirmer können noch nicht gesagt werden, denn dazu müssen erst die Pläne des Architekten bekannt sein. Jedenfalls könne die Pfarrei  auf einen Zuschuss von bis zu 45 Prozent durch die Diözese rechnen. Wie der Restbetrag dann finanziert werden kann, müssen erst die Gespräche abgewartet werden.

„Ich bin sehr dankbar darüber, dass der Bauausschuss der Diözese die Brandschutz- und Einbaumaßnahmen in unser Pfarrheim genehmigt hat. Die großen Aktivitäten der Gruppierungen und Vereine, die ihre Heimat im Pfarrheim haben, wurden somit in diesem Beschluss gewürdigt.“, sagte Pfarrer Hirmer. Er hoffe, dass die Baumaßnahmen spätestens bis Ende 2015 abgeschlossen werden können. Kirchenpfleger Franz Muck meinte: „Nach dem Bau der Spielwiese für das Kinderhaus Herz Jesu bedeuten die baulichen Maßnahmen im Pfarrheim wieder einen nicht geplanten und außerordentlichen Kraftaufwand für die Pfarrei.“ Die Verantwortliche für das Pfarrheim, Kirchenratsmitglied Christine Schreiber, halte diese Baumaßnahmen zur Sicherheit aller Besucher des Pfarrheimes für unbedingt notwendig. Dadurch ergibt sich auch ein neuer, aber auch erforderlicher Jugendbereich im Dachgeschoss des Pfarrheimes. 

(Bericht von Werner Artmann)

 

Foto oben: Pfarrer Michael Hirmer, Kirchenverwaltungsmitglied Chrstine Schreiber und Kirchenpfleger Franz Muck stellen die Planungen der Presse vor. 
Das Foto unten zeigt den hinteren Giebel des Pfarrheimes, an dem eine Feuerschutzleiter als Notausgang für Pfarrsaal und 2. Stock angebaut werden könnte.